Die Groko will sich endlich dem „Niedergang in Wanne Mitte entgegenstemmen“ und die Verwaltung soll’s richten …
Jahrelang haben sie dem Niedergang offenen Auges zugesehen…
Schon bei den Umgestaltungsvorhaben haben viele BürgerInnen u. a. darauf aufmerksam gemacht, dass die meisten der geplanten Umbaumaßnahmen und insbes. Kaufland nicht zur Belebung der Wanner Innenstadt beitragen werden … ganz im Gegenteil …
Vor genau 2 Jahren wir Piraten in der BV Wanne den Vorschlag in der BV unterbreitet. „Belebung der Innenstadt von Wanne mit dem Ziel der Gründung eines entsprechenden Arbeitskreises aus (mindestens) je einem Vertreter der Parteien in der Bezirksvertretung und interessierten BürgerInnen.“ Dies wurde abgelehnt u. a. mit den Hinweisen, dass die Politik mit dem Umbau die Voraussetzung geschaffen habe und dies jetzt keine Aufgabe der BV sondern der Kaufleute und insbesondere der Werbegemeinschaft sei.
„Wie die Innenstadt aussieht und wie sie belebt werden kann, ist mitnichten die Aufgabe der Kaufleute (allein), wie es auch der Umbau nicht war, sondern eine Aufgabe der gesamten Stadtgesellschaft“, so Günter Nierstenhöfer, Piratenvertreter in der Bezirksvertretung.
Es gilt nun, nicht noch lange verwaltungsinterne Datenerhebungen zu fordern. Mit dem „Ersten Herner Monitoringbericht“ hat die Stadt sehr kleinräumig – auch für Wanne Mitte Daten vorgelegt, aus denen notwendige Schlüsse schnell gezogen werden können.
Besonders ist darauf zu achten, so Andreas Prennig – Fraktionsvorsitzender und Stadtverordneter für Wanne, „dass nicht wieder (nur) verwaltungsintern gedacht / geplant wird (das Ergebnis für Wanne Mitte beklagen jetzt alle, sondern dass kurzfristig auch Sachverstand von außen mit an den Tisch geholt wird. Beispielsweise bekommt man als Hochschul-Projekt für Studierende auch ohne größeren finanziellen Aufwand hervorragende Ergebnisse.“
Nach Meinung von G. Nierstenhöfer „ist es notwendig, dass die Stadt zumindest eine halbe Stelle für ein Quartiersmanagement einrichtet, Auch wenn sie sich in finanziell schwieriger Lage befindet. Durch die Beseitigung eines jeden Leerstandes fließen ja auch wieder Gewerbe- und andere Steuern an die Stadt zurück !
„Das wichtigste“ nach der Auffassung von Prennig ist, „dass schnell jemand gefunden wird, der diese Wanner Probleme mit Engagement (Herzblut) angeht / Verantwortung für das Gelingen sieht. schnell und aktiv Kontakte zwischen Leerstandseigentümern und ‚Angebotsinteressenten‘ für Wanne Mitte anbahnt und begleitet – natürlich mit Unterstützung aller infrage kommenden Förderern. Von allein kommt keiner nach Wanne. Das sehen wir ja. Ein aktives Quartiersmanagement muss her!“
Eine Verkürzung der Fußgängerzone wird nichts bringen, wohl aber eine Konzentration des Quartiersmanagements auf den näheren Wanner Innenstadtbereich.
Das ist kurzfristig möglich und braucht mit ersten Vorschlägen nicht mehr Zeit bis ins kommende Frühjahr und dann noch langen Beschluss- und Umsetzungszeiten.