Die Ratsfraktion PIRATEN-AL findet, daß die Stadt der Zulassungsstelle nicht die Priorität einräumt, die die Herner BürgerInnen erwarten. Daß man die Vorsortierung der Serviceanliegen noch am heutigen Tag auf der Homepage den teuren Zulassungsdiensten zuschustert, ist einer Behörde unwürdig. Daß diese in der Hochzeit der SARS-2-Pandemie auch noch bei der Terminvergabe augenscheinlich bevorzugt wurden (*), macht die Sache noch ärgerlicher.
Ein Vorschlag: Die Vorab-Prüfung, ob die BürgerInnen alles dabei haben, was sie für ihr Anliegen brauchen, kann die Stadt auch einer vorgelagerten Theke selbst erledigen. Samt neuer Terminvergabe, wenn was fehlen sollte. Dazu braucht es keine Mitarbeiter, die mit allen denkbaren Finessen rund um die KFZ-Zulassung vertraut sind. Da können auch Leute aus anderen Bereichen einspringen.
Außerdem ist die jetzt gefundene Lösung mit dem Digital-Analog-Mix zu kompliziert für die Digital Natives und schließt gleichzeitig Leute ohne Internet fast aus. Wie an anderen Stellen zeigt die Pandemie-Krise auch hier wie mit einem Brennglas auf Defizite, die schon längst behoben gehört hätten.
(*) So das Recherche-Ergebnis der Ratsfraktion